Die Stifterin, Frau Gertrud Maria Doll, hat als ihren letzten Willen
festgehalten, dass mit ihrem Erbe eine Stiftung zu gründen ist.
Die Stiftung soll folgende Personengruppen unterstützen:
- alleinerziehende Mütter und
- ältere Menschen in finanziell schwierigen Lagen.
Die Gertrud Maria Doll Stiftung gibt ihre Hilfen
- nicht direkt an Einzelpersonen.
- Sie unterstützt Organisationen, die in ihrem Sinne tätig sind.
Die Gertrud Maria Doll Stiftung fördert die Arbeit von Organisationen in der Stadt Karlsruhe und im Landkreis Karlsruhe. Die Stiftung unterstützt durch zwei Formen der Hilfen:
- Einzelfallhilfen (EFH) und
- Projektfinanzierungen (PR)
Einzelfallhilfen
Unter Einzelfallhilfe versteht die Gertrud Maria Doll Stiftung alle Unterstützungsleistungen, die einzelnen Personen auf Grund einer aktuellen Notsituation zugute kommen. Die Einzelfallhilfen werden nicht direkt von der Stiftung an die betreffenden Personen gegeben, sondern durch Organisationen verteilt, mit denen die Stiftung eine Kooperationsvereinbarung geschlossen hat. Im Rahmen dieses Vertrags stellt sie den Organisationen jährlich garantierte Mittel zu Verfügung.
Projektförderung
Unter Projektförderung versteht die Stiftung Maßnahmen, die von Organisationen geplant und durchgeführt werden, die nicht durch Einzelzuwendungen an natürliche Personen gekennzeichnet sind, sondern einer der Zielgruppen insgesamt zugute kommen. Nach Prüfung der Erfahrungen aus mindestens 12 Monaten können diese Unterstützungen verlängert werden.
Die Partnerorganisationen
bei den Einzelfallhilfen (EFH) und in der Projektförderung (PF):
amuvee empowert alleinerziehende Mütter.
Unsere Vision: Alleinerziehende sollen ein unabhängiges Leben führen können, gut vernetzt sein und am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Mit unserem kostenlosen Modellprojekt "amuvee. Karlsruhe Mission umsetzen
2027" bieten wir den Familien die passende Hilfe. Unsere 3 zentralen Ziele: den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit begleiten, die aktuelle Lebenssituation ganzheitlich verbessern, Beruf und Familie besser vereinbaren.
Gemeinsam mit der GMDS Stiftung stellen wir im Projekt die Weichen für ein selbstbestimmtes Leben als Alleinerziehende.
Für wen ist das Angebot? Für Alleinerziehende, die finanziell unabhängig werden wollen, die zur Zeit noch nicht oder in geringer Teilzeit arbeiten und diese ausweiten wollen.
Was können die Teilnehmerinnen erwarten?
Ein Jahr lang gibt es für die begleiteten Alleinerziehenden maßgeschneiderte Beratung zu Förderleistungen, Zielen und Entwicklungsmöglichkeiten. Wir bieten ein Netzwerk mit Alleinerziehenden, Arbeitgebern in
der Region, erfahrenen Mentor*innen und Beratungsstellen in Karlsruhe. Gemeinsam mit dem IN Via e.V. RABE Projekt unterstützen wir mit einer Kinderbetreuung in Randzeiten.
Wie tun wir das? Unser Angebot umfasst das Einzelcoaching, Hilfe bei der Beantragung von Finanz- und Sachleistungen, Workshops & Seminare (mit Kinderbetreuung), die die Resilienz,
die Selbstwirksamkeit & den Selbstwert stärken, den Wiedereinstieg in den Beruf nach Elternzeit, Trennung oder Scheidung ermöglichen, zu Jobfitness führen und die Finanzen
ordnen sowie begleitete Start's in den Job mit Mentor*innen.
-
Gruppenangebote im Bereich tiergestützte Intervention
Dank der Gertrud Maria Doll Stiftung können jährlich zwei Kurse für Kinder zum sozialen Kompetenztraining mit Therapiebegleithund Dante durchgeführt werden. Das Angebot richtet sich an besonders belastete Kinder alleinerziehender Mütter im Rahmen der Sozialpädagogischen Familienhilfe. An jeweils 10 Terminen können die Kinder neue Verhaltensmuster erarbeiten, sich in Rollenspielen ausprobieren und lernen, eigene Bedürfnisse und Grenzen zu äußern. Darüber hinaus wird auch das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt.
www.awo-karlsruhe.de
-
Kitalots*innen
Muttersprachliche Kita-Lots*innen unterstützen kostenlos Familien aus dem Karlsruher Stadtgebiet bei verschiedenen Anliegen rund um die frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung z.B. durch
- Hilfe bei der Anmeldung im Kitaportal
- Begleitung zu Gesprächen in der Einrichtung
- Begleitung bei Behördengängen
- Hilfe beim Ausfüllen von Verträgen und Formularen
- Aufklärung und Information zu finanziellen Hilfen
Einzelfallhilfe für Alleinerziehende im Rahmen einer sozialen Beratung beim Caritasverband Karlsruhe e.V.
Die Karlsruher Caritas berät unentgeltlich Menschen in schwierigen sozialen und finanziellen Notlagen. Besonders alleinerziehende Familien haben Probleme außergewöhnliche Ausgaben, wie ein Landschulaufenthalt des Kindes oder der Kauf einer optischen Brille, zu stemmen. Dafür kann es nach Prüfung von einem sozialen Dienst der Caritas Karlsruhe eine individuelle Einmalzahlung geben, die die Gertrud-Maria-Doll Stiftung übernimmt. Pro Jahr gibt es hierfür einen bestimmten Betrag, mit dem die Caritas Karlsruhe haushalten muss.
Schuldnerberatung für ältere Menschen beim Caritasverband Karlsruhe e.V.
Die Schuldnerberatung der Karlsruher Caritas berät unentgeltlich Privathaushalte im Stadtgebiet Karlsruhe, die ihre Schuldensituation nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen können. Da immer mehr ältere Menschen nicht mehr von ihren geringen Einkünften leben können und Gefahr laufen, sich zu überschulden, hat der Caritasverband Karlsruhe eine Schuldnerberatung für ältere Menschen eingerichtet, die aufgrund ihrer oft eingeschränkten Mobilität, Scham und fehlender Übersicht über ihre Situation eine besonders einfühlsame und kostenfreie Beratung benötigen, bei der auch Hausbesuche möglich sind. Die Schuldnerberatung für ältere Menschen wird von der Getrud-Maria-Doll Stiftung gefördert.
Organisierte Nachbarschaftshilfe
Die Organisierte Nachbarschaftshilfe der Kath. Kirchengemeinden in Karlsruhe blickt auf eine 20-jährige Entwicklung zurück. Seit dem 1. Januar 2023 ist sie in der Trägerschaft des Caritasverbandes Karlsruhe e.V. und als niedrigschwelliger Betreuungsdienst anerkannt. Die Kosten der Nachbarschaftshilfe können somit über Mitteln aus der Pflegeversicherung abgedeckt werden. Diejenigen, die das nicht können und sich in einer finanziell schwierigen Lebenslage befinden, können dank der großzügigen Förderung der Gertrud Maria Doll Stiftung die Unterstützung der Nachbarschaftshilfe über Einzelfallhilfen in Anspruch zu nehmen.
Nachbarschaftshilfe trägt dazu bei, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können, sie wirkt Vereinsamung entgegen und schafft Angehörigen stundenweise Entlastung. Das Aufgabenspektrum der ehrenamtlichen Unterstützer*innen ist vielfältig: Gespräche führen, Begleitung zum Einkauf, zum Arzt oder zur Behörde, Hilfestellung beim Schriftverkehr, gemeinsame Spaziergänge, Gesellschaftsspiele, Vorlesen, Betreuung im häuslichen Bereich – auch von an Demenz erkrankten Menschen sowie kleine Hilfen im Alltag.
Über eine Einsatzleitung vor Ort werden die Einsätze der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen koordiniert und begleitet. Beim Caritasverband Karlsruhe stehen darüber hinaus zwei Fachkräfte als Ansprechpersonen zur Verfügung.
www.caritas-karlsruhe.de/hilfen-und-beratung/senioren/nachbarschaftshilfe/nachbarschaftshilfe
Einzelfallhilfen für Senior*innen und alleinerziehende Mütter
Im Angebot der Evangelischen Frauen in Baden finden sich verschiedene Veranstaltungsformate wie Auszeiten, Pilger*innenwanderungen, Seminare und Fortbildungen… zu den unterschiedlichsten Themen. Informativ, lebendig, lustvoll, achtsam, spirituell oder auch kreativ sind wir unterwegs, um gemeinsam Themen rund ums Frausein zu bewegen.
Es kann ein Auszeitwochenende oder ein Wohlfühltag sein, die dazu einladen innezuhalten, sich wahrzunehmen, zu reflektieren oder einfach Zeit zu genießen. Oder auch eine digitale (Denk)Werkstatt, die aktuelle Themen aus der Gesellschaft aufgreift und diskutiert. Unser Ziel ist, Frauen* als Persönlichkeit und Individuum - als Frau* in ihrer Umwelt, aber auch als Frau in Gesellschaft und Kirche zu bestärken. Der Austausch, gegenseitige Inspiration und Ermutigung stehen dabei im Mittelpunkt.
Leider können wir nicht alle unsere Angebote kostenlos anbieten. Aber für Alleinerziehende und Rentner*innen mit geringem Einkommen gibt es die Möglichkeit, nur einen reduzierten Teilnehmerinnen-Beitrag zu bezahlen. Dies wird durch die Unterstützung der Gertrud-Maria-Doll-Stiftung ermöglicht.
Die Hardtstiftung ist eine der ältesten Jugendhilfeeinrichtungen in Baden. 1844 wurde sie als Verein gegründet und 1847durch das damalige badische Ministerium genehmigt. Unsere Rechtsform ist ein sogenannter altrechtlicher Verein, der heute einer Körperschaft des öffentlichen Rechts gleichgestellt ist. 1851 nahmen wir mit der Einweihung des Hauses in Neureut unsere Arbeit im Geiste der Rettungshäuser auf. Mittlerweile gibt es drei Hauptstandorte unserer Tätigkeit. Das Stammhaus befindet sich in der Neureuter Hauptstraße. Hier sind stationäre Wohngruppen und eine Inobhutnahmegruppe für Mädchen und junge Frauen, Gruppen für Mutter/Vater und Kind sowie die Verwaltung untergebracht.
Mit der Getrud-Maria-Doll-Stiftung durften wir zwei wesentliche große Projekte durchführen. Dank der Spenden konnten wir den Kleinkind-Pflegebereich in unseren Mutter/Vater-Kind-Gruppen sowie die Böden in den Räumen der Kinderbetreuung sanieren und so zeitgemäße, freundliche und zugleich funktionale Räume schaffen.
2022 war es uns durch Spenden möglich den Lift im Mutter/Vater-Kind-Haus zu erneuern. Dafür waren wir ausgesprochen dankbar. Mit Neugeborenen, Wäsche und Einkauf treppauf und treppab zu gehen war eine große Herausforderung für unsere Mütter.
Mit dem Kinderschutzbund Stadt und Landkreis Karlsruhe e.V. kooperieren wir sehr eng bei der Vergabe von mildtätigen Mitteln der Gertrud-Maria-Doll-Stiftung.
RABE (Randzeitbetreuung) unterstützt Alleinerziehende bei der Kinderbetreuung.
Ergänzend zum Betreuungsangebot von Kita oder Schule kommt ein*e ehrenamtliche*r Kinderbetreuer*in in die Familie, wenn die Mutter z. B. im Schichtdienst arbeitet und Hort oder Kita diese Zeiten nicht abdecken können. Die Kinderbetreuung findet nach Bedarf auch am Wochenende oder an Feiertagen im Haushalt der Familie statt.
Sprachpat*innen
Förderung der sprachlichen, schulischen und sozialen Integration von Grundschulkindern
Eine erfolgreiche Schulzeit und eine gelungene Integration hängen maßgeblich von sprachlichen Fähigkeiten ab. Die Fähigkeit, sich auszudrücken, ermöglicht nicht nur das "Gehörtwerden", sondern auch das Finden eines Platzes in der Gesellschaft. Das dadurch gestärkte Selbstwertgefühl, in Verbindung mit Bildung, ist der wertvollste Beitrag für die Zukunft von Kindern. Wir fördern spielerisch die Sprachkompetenz von Grundschulkindern. Ein ehrenamtlicher Begleiter oder eine Begleiterin steht dem Kind wöchentlich zur Seite, um durch gemeinsame Aktivitäten wie Geschichtenerzählen, Kochen oder Ausflüge in den Zoo oder das Museum die Sprachentwicklung zu fördern. Unsere Zielgruppe sind Grundschulkinder mit auffälligem Sprach- oder Sozialverhalten, die Unterstützung benötigen. Die Patenschaft erstreckt sich über mindestens ein Jahr und ist kostenfrei. Unser übergeordnetes Ziel ist die umfassende Integration von Grundschulkindern – sowohl sprachlich, schulisch als auch sozial. Damit möchten wir einen nachhaltigen Beitrag für ihre positive Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe leisten.
Familienpat*innen
Vertrauliche Unterstützung für Familien in herausfordernden Lebenslagen
In einer Zeit, in der Familien eine bedeutendere Rolle spielen als je zuvor, sehen sie sich auch mit anspruchsvolleren Herausforderungen konfrontiert. Zwei-Eltern-, Ein-Eltern-, Stief-, Patchwork-, Adaptiv- und Pflegefamilien werden zunehmend mit unvorhersehbaren Ereignissen und besonderen Situationen konfrontiert. Für jene, die fachkundige Beratung oder Hilfe bei Behördengängen und Formularen benötigen, steht Unterstützung bereit. Diese Hilfe umfasst auch die Suche nach weiteren Hilfsangeboten. Gewährleistete Vertraulichkeit ist dabei essenziell. Alles, was anvertraut wird, bleibt vertraulich. Familienpat*innen bieten emotionale und praktische Unterstützung sowie beratende Hilfe, um die Kompetenzen von Familien zu stärken und Belastungssituationen selbstbewusst zu bewältigen. Interessierte können telefonisch oder per E-Mail Kontakt aufnehmen, um Lösungswege für tägliche Herausforderungen zu finden. Diese individuelle Unterstützung erstreckt sich über vorübergehende, belastende Lebensphasen. Die Begleitung und Unterstützung durch Ehrenamtliche erfolgt je nach Situation und Wunsch bis maximal ein Jahr, und das Angebot ist kostenfrei.
Familienberatung
Vielfältige Unterstützung für Familien
Das Familienleben stellt uns vor zahlreiche Herausforderungen, doch aktiv werden und nach guten Lösungen suchen lohnt sich. Die Familienberatung des Kinderschutzbundes Karlsruhe bietet eine praxisorientierte systemische Beratung zu allen Fragen rund um die Familie an. Kinder, Jugendliche, Mütter und Väter sind herzlich willkommen! Im Fokus steht das Wohl der Kinder, und der systemische Blick auf die gesamte Familie sowie ihre individuelle Lebenswelt hilft, neue Ideen und Lösungsweges zu finden. Eine positive Entwicklung jedes Einzelnen wirkt sich förderlich auf die Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft aus. Die Familie präsentiert sich in vielen Facetten, immer wieder anders. Die Familienberatung des Kinderschutzbundes ist offen für diverse Lebenssituationen und zielt darauf ab, neutral und wertfrei zu unterstützen. Dabei gilt selbstverständlich die Schweigepflicht – alle Gespräche bleiben vertraulich.
"Nimm's Mit"
Kleiderladen des Kinderschutzbundes in Karlsruhe
In der Kaiserstraße 53, 76131 Karlsruhe, befindet sich der Kleiderladen "Nimm's Mit". Im Kleiderladen wird Second-Hand-Kinderkleidung gegen eine kleine Gebühr angeboten. Zudem wird über die Angebote des Kinderschutzbundes informiert und kostenlose Erziehungsberatung ist möglich. Das mobile Angebot erreicht verschiedene Treffpunkte, wie Elterntreffs oder Hilfseinrichtungen. Ein ehrenamtliches Team begleitet das Kleidermobil, unterstützt von einer sozialpädagogischen Fachkraft. FürEltern mit kleinem Budget wird preiswerte Kinderkleidung angeboten. Zusätzlich gibt es kostenlose Spielsachen und Kinderbücher. "Nimm's Mit" steht für nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und soziales Engagement in Karlsruhe.
In guter Nachbarschaft
Senioren, eine wertvolle Unterstützung
Den Alltag wieder unbeschwerter zu meistern und dabei nette Gesellschaft zu haben, dass wünschen sich viele Menschen. Doch wie geht das?
Diese Frage haben sich auch die Mitarbeiter*innen der Paritätischen Sozialdienste gestellt und als Antwort das Projekt „In guter Nachbarschaft“ initiiert.
Ganz konkret sieht das so aus:
Einerseits werden Menschen z.B. bei Erledigungen unterstützt, die allein nur mühsam, in Begleitung aber freudig unternommen werden. Oder sie erhalten Hilfe im Haushalt, der eingebunden in ein nettes Gespräch einfach schneller von der Hand geht. Zusätzlich werden dabei neue Kontakte geknüpft, so dass der Alltag wieder geselliger wird.
Andererseits engagieren sich Senior*innen, die Zeit erübrigen können und Freude daran haben, ihre Nachbar∗innen besser kennen zu lernen. Senior*innen die sich ehrenamtlich im Projekt engagieren und die Grundsicherung im Alter oder ALG II beziehen, bieten wir eine Aufwandsentschädigung bis zum maximalen abzugsfreien Betrag. Der Prozess ist mit dem Sozialamt Karlsruhe abgesprochen.
Somit ist „In guter Nachbarschaft„ ein Projekt mit doppeltem Gewinn für Senioren!
Die Vermittlung übernimmt unsere Mitarbeiterin, die persönlich im Hardtwaldzentrum (Kanalweg 40/42, 76149 Karlsruhe). Sie ist anzutreffen oder telefonisch erreichbar unter 0721 91230-56 oder ign@paritaet-ka.de.
Rechtsberatung für alleinerziehende Mütter
Das Angebot der Rechtsberatung für alleinerziehende Mütter ist seit einigen Jahren fest in das Beratungskonzept von Pro Familia integriert. Die Beratung ist kostenfrei und gilt auch für Schwangere, die nach der Geburt ihres Kindes alleinerziehend sein werden. Alleinerziehende Mütter sind in ihrem Lebens- und Berufsalltag oft mit enormen Belastungen konfrontiert. Existenzielle Fragen sind zu klären. Das Beratungsangebot unterstützt hier in allen Fragen zu Trennung und Scheidung, Arbeits- und Wohnsituation oder zum Unterhaltsrecht – aber auch in Fragen zu Umgangs- und Sorgerechtsregelungen. Die Rechtsberatungen finden im wöchentlichen Wechsel statt und werden von den Karlsruher Fachanwältinnen für Familienrecht Susanne Brachold, Jutta Uchmann und Sabine Hesse durchgeführt. Mit diesem Beratungsangebot wird ein niedrigschwelliger Zugang zu professioneller Rechtsberatung angeboten, speziell für die Zielgruppe der alleinerziehenden Mütter.
Ergänzend zu dem Beratungsangebot werden über die Stiftung Fördermittel zur Einzelfallhilfe für alleinerziehende Mütter bereitgestellt.
FREIRAUM
Beratung und Hilfe bei häuslicher Gewalt für Senioren und pflegende Angehörige sowie Fachkräfte in der Pflege
Beratungsstelle „Libelle“ von SopHiE steht Menschen zur Verfügung, die im häuslichen Umfeld durch nahestehende Menschen Gewalt (körperliche, psychische, sexualisierte, finanzielle Gewalt) erleben. In den letzten Jahren kamen vermehrt Menschen in die Beratung, die Gewalt in der Familie im Zusammenhang mit pflege- oder unterstützungsbedürftigen Senioren bzw. Angehörige, die Angst davor haben, selbst gewalttätig werden zu können. Aus dieser Erfahrung heraus entstand dieses Präventionsprojekt.
Zielgruppe
• Angehörige von pflegebedürftigen Menschen
• (pflegebedürftige) Senioren
• Fachkräfte in der Pflege
Ziele
• Prävention gegen Häusliche Gewalt gegenüber Senioren
• Stärkung & seelische Entlastung von pflegenden Angehörigen
• „Selbstheilungskräfte“ aktivieren im Familiensystem
• Entwicklung neuer, veränderter Blickwinkel
• Blick auf gelingende Momente
• Ressourcen und Fähigkeiten (wieder) aufspüren und nutzbar machen
• Entwicklung von neuen Handlungsstrategien
• Bewahrung der Autonomie bei Angehörigen wie auch bei Pflegebedürftigen
Angebot
• Angeleitete Stärkungsgruppe für Angehörige
▪ Gruppen mit supervisorischem Charakter (Begleitung durch 2 Fachkräfte)
▪ max. 10 – 12 Teilnehmer, 1x monatlich, 2 Stunden, 6 Treffen
• Einzelberatung
▪ Beratungsprozess zu persönlichen Themen
▪ Möglichkeit von Hausbesuchen (ca. 2 h) im Hausbesuche im nördlichen Landkreis
• Videounterstützte Beratung im Haushalt der Betroffenen (Marte Meo)
Zusammenarbeit & Kooperationen
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden im Landkreis KA angeboten.
Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) in Karlsruhe bietet für (alleinerziehende) Frauen und Familien ein vielfältiges ambulantes Unterstützungsangebot.
Bei unserer Beratungsstelle bieten wir Unterstützung in schwierigen Lebenslagen oder bei sozialrechtlichen Fragen. Aber auch die Schwangerschaft, Geburt und Erziehung eines Kindes oder Probleme in der Partnerschaft, Trennung/Scheidung oder Häusliche Gewalt sind mögliche Beratungsthemen.
Im Rahmen der Sozialpädagogische Familienhilfe werden Familien oder alleinerziehende Mütter/Väter in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld unterstützt, beraten und begleitet. Das Ziel ist individuelle Herausforderungen und Schwierigkeiten zu bewältigen und Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Viele unserer Klientinnen haben ein geringes Einkommen oder bekommen Bürgergeld. Dank der Gertrud Maria Doll Stiftung können alleinerziehende Mütter in besonderen Notlagen finanziell unterstützt werden. Dazu zählen die Anschaffung neuer Haushaltsgeräte, wenn bspw. die Waschmaschine kaputt gegangen ist, der Kauf von Schulbüchern für eine Berufsausbildung ansteht oder Anträge noch in Arbeit sind und keine Vorschusszahlung möglich ist – dann hilft das Geld den Lebensunterhalt zu sichern.
Einzelfallhilfe für Alleinerziehende
SOZPÄDAL arbeitet seit mehr als 40 Jahren mit wohnungslosen Menschen in Karlsruhe. Seit den 90er-Jahren wurden auch immer mehr wohnungslose Frauen betreut.
2001 eröffnete SOZPÄDAL den Tagestreff für wohnungslose Frauen, 2004 eine Beratungsstelle und eine Frauenpension. Seither betreut der Verein viele alleinerziehende Frauen in Armut und Wohnungsnot.
Wohnungslose Frauen mit Kindern sind eine besonders unterstützungswürdige Gruppe, da neben dem Verlust der Wohnung besonders für die Kinder das soziale Umfeld weggefallen ist. In einer obdachlosenrechtlichen Unterkunft ist es den Kindern weder möglich einen normalen Alltag zu leben noch Besonderheiten wie z. B. Geburtstage zu feiern.
Seit 2016 konnte mit der Gertrud-Maria-Doll-Stiftung 155 alleinerziehenden Frauen und ihren Kindern sowohl in den Unterkünften als auch im Wohnraum viel ermöglicht und dadurch auch erleichtert werden. Von der Unterstützung für Ferienfreizeiten wie auch bei der Anschaffung von Möbeln, Fahrädern und Geschenken für die Kinder, war es mit der finanziellen Beihilfe der Stiftung möglich, den schweren Alltag zu bereichern.
Das Projekt 50 + von SOZPÄDAL e.V.
50 + ist ein ambulantes Projekt, welches sich in der Schnittstelle zwischen der Wohnungslosenhilfe und dem Gesundheitssystem (Gesundheit & Pflege) befindet. 50 + hat die Anbindung von ehemals wohnungslosen Menschen an das bestehende Gesundheit- und Pflegesystem, sowie die Verbesserung ihrer Lebenslage als Ziel. Das Projekt ist interdisziplinär mit jeweils einer halben Stelle Sozialarbeit und Pflegefachkraft besetzt.
Da Menschen in Armut und Wohnungslosigkeit oft „vorgealtert“ sind, haben wir dieses Projekt auch für Menschen ab 50 Jahren vorgesehen.
Aus unserer Arbeit in der Praxis heraus zeigte sich, dass ehemals wohnungslose Menschen, die im Angebot BürgerInnen ohne Wohnung über SOZPÄDAL e.V. zur Miete wohnen, zunehmend einen besonderen altersbedingten Hilfebedarf in den Bereichen Pflege, medizinischer Versorgung, und Haushalt aufweisen. Gleichzeitig ist die Zielgruppe unzureichend an das bestehende medizinische und pflegerische Regelsystem angebunden und dauerhaft unterversorgt. Dadurch ist auch der Verbleib in Ihrem eigenen Wohnraum gefährdet.
Die Überwindung der pflegerischen und medizinischen Unterversorgung der Klient:innen erfolgt durch die Anbindung an das bestehende pflegerische und medizinische Hilfesystem, die je nach Bedarf mit unterschiedlichen Maßnahmen erfolgt.
Die Mitarbeiter:innen fungieren dabei als Kontaktpersonen zwischen den Angeboten des Regelsystems und der Klient:in. Im Rahmen des Projekts sind zielgerichtete Hausbesuche notwendig.
Sommer- und Herbstfreizeiten für Alleinerziehende in Baerenthal
Konzept:
Die Freizeit richtet sich an alleinerziehende Mütter und ihre Kinder aus Karlsruhe, die sich nach einem persönlichen Gespräch und kurzem Kennenlernen beim jfbw für die Freizeit anmelden konnten. Es gibt immer eine lange Warteliste und großen Bedarf.
Den Familien soll eine Woche Urlaub in der ruhigen Umgebung von Baerenthal ermöglicht werden, in dem sie vom normalen Alltag entlastet werden. Durch die Workshops bekommen die Mütter neue Inputs zur Bewältigung von Problemlagen und können sich untereinander vernetzen. Es gibt unterschiedliche Aktivitäten für die Kinder, die freiwillig wahrgenommen werden können. Die Teamerinnen haben nur während der angebotenen Seminareinheiten für die Mütter die Aufsichtspflicht für die Kinder. Die Leitung steht bei Bedarf auch für Einzelgespräche zur Verfügung, um spezielle Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
Rechtsberatung
Wir bieten Rechtsberatung durch eine Rechtsassessorin und durch eine Rechtsanwältin auf Honorarbasis.
Das Angebot richtet sich an alleinerziehende Mütter, die von Gewalt betroffen sind. Neben der persönlichen Beratung werden auch telefonische Beratung und Onlineberatung angeboten. Über die nötige Abfrage zur Statistik erfahren wir, ob es sich um alleinerziehende Frauen handelt.
„anNEHMEN“ und „AUFtauchen“
Bei unserem Kinderprojekt „AUFtauchen“ handelt es sich um ein Spiel- und Gesprächsangebot für Kinder und Jugendliche zur individuellen Unterstützung durch pädagogische Fachkräfte oder eine Dipl. Psychologin. Im Teil Projekt „anNEHMEN“ finden begleitende Müttergespräche statt.
Das von der Doll-Stiftung geförderte Angebot richtet sich an Mütter mit ihren Kindern, die sich von gewalttätigen Männern getrennt haben und daher alleinerziehend sind. Die Mütter, Jugendlichen und Kinder kommen aus den Karlsruher Frauenhäusern und Beratungsstellen, werden vom Jugendamt und auch von anderen Karlsruher Einrichtungen wie dem Kinderschutzbund geschickt.